In der 24. Ausgabe von Contemporary Czech Art in Berlin stellen wir die Kunsthistorikerin und Kunstvermittlerin Charlotte Esser vor und sprechen mit ihr über das Projekt „Wo-men beliefs“, bei dem sie eng mit dem Prager Künstlerinnenkollektiv Mothers Artlovers zusammengearbeitet hat.
Charlotte Esser hat Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Japanologie in Bochum, Italien und Berlin studiert. 2010 hat sie das Bildungs- und Kunstvermittlungsprogramm des me Collectors Room/Stiftung Olbricht aufgebaut und mit verschiedenen Künstlerinnen interdisziplinär zusammengearbeitet. Anfang 2020 ist sie nach Prag gezogen und im September dieses Jahres nach Berlin zurückgekehrt. Aktuell ist sie als freie Kuratorin für die imagine future company tätig.
Vor kurzem hat Charlotte Esser in Berlin Neukölln das Projekt „Wo-men beliefs“ organisiert. Es handelt sich um ein transnationales Ausstellungsprojekt, welches sie gemeinsam mit Zuzana Stefkova, Darina Alster und Kateřina Olivová, sowie drei Künstlerinnen aus der Gruppe Mothers Artlovers und drei KünstlerInnen aus Berlin durchgeführt hat. Mothers Artlovers sind ein tschechisches Kollektiv, das aus visuellen Künstlerinnen, Kunsttheoretikerinnen, Kuratorinnen und Aktivistinnen besteht. Sie adressieren spezifische Probleme und Bedürfnisse von Müttern in der Kunstindustrie. Ein wichtiger Bestandteil des Projekts „Wo-men beliefs“ waren neben einer Ausstellung auch Workshops mit OberstufenschülerInnen des Albrecht-Dürer-Gymnasiums zum Thema Gender.
Das Projekt wurde unterstützt vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, dem Kulturamt Neukölln und YoungArts Berlin Neukölln.
Die Ausstellung „Wo-men beliefs“ fand 25. 10. – 31. 10. 2021 in der Kiezkapelle in Neukölln statt und wird am Anfang des Jahres in Prag zu sehen sein.
Contemporary Czech Art in Berlin: berlin.czechcentres.cz/de/projects/contemporary-czech-art-in-berlin