Aufnahme aus dem Tschechischen Zentrum Berlin vom 30.01.2019
Markéta Pilátová erinnert in ihrer in der Edition Tschechische Auslese veröffentlichten Novelle an den Spanischen Bürgerkrieg und seine in Vergessenheit geratenen Helden. Die spanische Studentin Carmen begegnet dem ehemaligen Interbrigadisten František, der als junger Mann die Tschechoslowakei verließ, um in Spanien zu kämpfen. Gemeinsam versuchen sie die Frage zu beantworten, was einen Mann dazu bringt, in einem fremden Land für seine Ideale zu kämpfen.
Markéta Pilátová wurde 1973 in Kroměříž geboren. Nach einem Studium der Romanistik und Geschichte lehrte sie an Universitäten in Tschechien und Spanien, unterrichtete Tschechisch in Brasilien und Argentinien und arbeitete als Journalistin. Ihre literarischen Werke sind alles andere als alltäglich, sie erinnern an Beschwörungsformeln, Zaubersprüche, Hexerei, sind wild, chaotisch, phantastisch. Am ehesten dem magischen Realismus zuzuordnen. Stets voll Elan und Genuss.
Der Abend war eine gemeinsame Veranstaltung des Verlags Větrné mlýny und des Tschechischen Zentrums Berlin, mit freundlicher Unterstützung durch den Deutsch Tschechischen Zukunftsfonds.
Hören Sie hier einen Mitschnitt des Gesprächs, das Christina Frankenberg mit der Schriftstellerin führte.
Abb.: Markéta Pilátová, Christina Frankenberg